





So, du Fotozelle, hier is meine Uni. In den langen Gängen verliert sich dein Geist und wird von professionellen Brainzockern eingefangen. Mit Goldstaub und Harfenmusik lässt er sich leicht in die seidene Falle locken. Doch du bekommst ihn zurück... Als Tagessuppe in der Mensa. Aber durch das Kochen ist er natürlich gestorben, dein armer, kleiner Geist. Nur noch als Sud durchwandert er dein Denken und lässt dich kalt und verwirrt zurück. Aber das ganze Salz, dass verliebte Großküchenköche im Massenwahn tonnenweiße in den Kochtopf streuten, erinnert dich daran, dass dein Geist dir einst auch die Suppe versalzen hat, aber nur um dich auf die Unmengen Zucker vorzubereiten, die er dann und wann aus seinem Hemdsärmel zu deinen Füßen, zu einem Berg bis an deinen Mund, zu rieseln lassen wusste... Also sei auf der Hut. Die Welt ist voller Zombies und wir bewegen uns auf schmalen Stegen über diesem gesellschaftlichen Vulkan. So nehme meinen weisen Rat an: Denke schnell, und denke dein Ding...
Grüezi wohl, der Käs' wird kalt,
machs gut und auf bald.
Da hätte ich noch einen kleinen Tipp: Der Song "Girl in the war" von Josh Ritter.
4 Kommentare:
Wie meinst du das mit der suppe?
Ich meine die Ursuppe, aus der alles Leben geboren, und in der noch die letzte Zelle ertränkt wird.
Aber doch bitte keine Fotozelle. Wenn doch dann muss ich dir widersprechen und das Gegenteil behaupten...
Die langweilige Kunst ist Klasse, mehr davon. Krieg(!) nicht genug davon.
Gruß David
Da hast du natürlich recht. Irgendwo... Also, das hoffe ich zu mindestens für dich.
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