Die Grundordnung
Steht man auf dem Hügel und schaut ins Tal, wird man dort, im Schatten, die Umrisse einer riesigen undefinierbaren Struktur erkennen. Unweigerlich wird sich der Wunsch manifestieren, den Blick in die entgegengesetzte Richtung zu wenden.
Nach einer Drehung um 180° erlöst der Anblick des weiten Meeres den gequälten Geist von seiner Irritation. Selbst Astronauten in ihren Umlaufbahnen sehen das Meer. Das ewig weite Meer. Das Meer ist XXL. Größer als das Meer ist nur der Verdruss der Menschen, erkennend, nicht das Größte zu sein.
Das Wasser, die Wiege des Lebens, erzählt von der Erstehungsgeschichte des Seins. Der wahre Sinn des Lebens wird sich nicht in, von Menschen geschaffenen, Werken finden lassen. „Lass die Wasser sprechen“
sagte der Vogel und wendete sich um 180°. Er hörte zu, verstand, und flog davon.
Die anderen Wesen erstarrten in Ehrfurcht. Sie verstanden den Vogel. Nach seiner unmissverständlichen Demonstration des wahren und zugeordneten Seins entwickelten sich die Wesen der Welt. Jedes ging seinen Weg, jedes fand einen Platz. Denn das Meer ist weit.
Doch im Schatten hatte er verschlafen. Der Mensch hatte den Ruf des Vogels nicht vernommen. „Leck mich doch am Arsch!“. Er drehte den Herd auf 7000 U/min hoch, ließ den Rödler angespannt auf 3 bis 4 Wolle rüber, knallte den Räumer in die Prädulie und pushte die Fräse voll in die Leisten. „Na warte...“
20.000 PS flanierten über den roten Teppich. Der zuständige Supervisor staunte nicht schlecht als Manfred
mit gezückter .9er Uzi dem frisch verlobten Schauspielerpärchen die Entscheidung den Weg zu räumen und ihm die Aufmerksamkeit der angetretenen Paparazzi zu überlassen sehr leicht machte.
Gefragt nach der roten Rose, und erwartete man auch ein Lächeln, blieb ihr Gesicht völlig entspannt. Weiche Linienführung, umschmeichelt von blauem Rauch einer edlen Zigarett' die sie in der goldenen Box aufzubewahren pflegte. Der rote Mund...
Die Wand zerbarst. Zwanzig trollige Clowns der Hamburg Mannheimer sprangen im Zick Zack durch den Staub, ihre lustigen Palmwedel als Besen missbrauchend. Ein Schwarm heißer Cheerleader folgte, ihre lustigen Puschel als Besen missbrauchend.
Sie brach in schallendes Gelächter aus. Tränen rannen ihr über die weiche Linienführung. Asche auf ihrem Knie. Die Haare zerzaust, die Perlenkette sah noch gut aus. „Entschuldigen Sie.“ Sie atmete tief durch legte eine neutrale Mine auf.
Er legte sich auf eine feindliche Mine drauf und ging flöten. Das Lied vom einsamen Hirten klang in lieblicher Ästhetik vom Hügel hinan. Die Wucht der Explosion überschritt seine Schmerzgrenze und schlafen konnte er jetzt auch nicht mehr.
Der einsame Hirte trieb seine Schafe eigenhändig vom Hügel in die einladend fruchtigen Ebenen des Tieflands. Seinen Hund hatte er im letzten Krieg eingebüßt. Schreckliche Geschichte. Er hatte es sich nicht träumen lassen, dass Hunde tatsächlich als Helden im Glanze des Mutes und der Aufopferung ihren Weg zu den Sternen fänden.
Die Straße ist lang und ohne Kurven. Mit einem schnellen Auto kommt er an. Tolle Reifen, klasse Rückspiegel, super Antenne, dufte Karre einfach. Die Tussi sagt noch zu ihm das es keine Straße auf Gottes großer weiter Welt gibt, die ganz ohne Kurven auskommt, als der Hobel die Leitplanke durchbricht.
„Was für eine Sauerei.“ Der Chief Detective nimmt seine Sonnenbrille ab. Mit dem Zeigefinger schnippt er die Rückstände eines menschlichen Auges vom Knie. „Den hat es ja ganz schön zerfetzt.“ Der Detective stand auf und bog seinen Rücken durch. „ Ach ja...., die Jugend von heute, die ham einfach kein Respekt mehr vor Edward Newton.“
Sobald ein neues Thema beginnt, schaltet der Mensch auf RESET ohne das Vorhergehende zu vergessen. Er denkt einfach weiter ohne.
Die liebliche Bootsfahrt endete aprupt, als der Fluss eine steile Biegung nach unten machte. Das Brautpaar knallte händchenhaltend aus neunhundert Metern Höhe auf einen neckischen Felsen.
Karle johlte. 2:0! Wer hätte das gedacht.
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6 Kommentare:
Am Ende bin ich nur ich selbst.
Und wer warst du am Anfang?
Am Anfang war ich so wie du. Einfach nur anonym.
hi janosch, du ich hör mir eigentlich fast jeden tag die aufnahme von dir ein bisschen an. sehr angenehm, vor allem wenn man dabei durch ein solch schönes städtchen fährt und die freude in den gesichtern der menschen sieht. danke dafür. fröhliche weihnachten und bis die tage.
gruß
Vielen Dank... Hast du die Aufnahme deinem Sound-Prof. schonmal gezeigt? Ich hab gestern das Fruity Loops zum laufen gebracht, ich blick aber noch nich richtig durch.
Gruß zurück, bis Bald
Ich zeig morgen dem Sound-Prof. die Aufnahme. Bin gespannt was er davon hält.
Ich werd voll verrückt von dem Zeugs von dir. Vor allem von dem einen Verspieler den du gemacht und versucht hast ihn zu retten. Genial...
Ciao miao
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